Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Der 15-jährige Rüde Toni blickt beim Spaziergang verwirrt um sich. Dann dreht er sich um und rennt ohne Grund davon. Als sein Frauchen ruft, kommt er zurück und schmiegt sich an sie. Sie hat ungewohnt viel Mühe mit ihrem Mischling. Der Grund: Demenz. Der Hund ist nachts unruhig und läuft herum, schimpfen nützt nichts. Außerdem macht er manchmal in die Wohnung. Vielleicht sind dies alles Alterserscheinungen, vielleicht leidet das Tier jedoch an Demenz. «Diese tritt auch bei Tieren im zunehmenden Alter auf», erklärt der Tierarzt Thilo von Klopmann von der Tierklinik in Hofheim. Je nach Rasse und Größe können sich beim Hund schon im Alter von acht Jahren die ersten Symptome zeigen. Auch Katzen bleiben nicht verschont. Die Hälfte der über 15-jährigen Tiere zeigt entsprechende Anzeichen. Es gibt viele Parallelen zu der Demenz bei Menschen. «Demenz wird in der Tiermedizin auch als kognitive Dysfunktion bezeichnet», erklärt Anette…
Bremen (dpa/tmn) – Niedlicher Hamster, flauschige Katze – dass bei Kindern irgendwann der Wunsch nach einem eigenen Haustier aufkommt, ist nicht weiter erstaunlich. Während Eltern zunächst vor allem an den Dreck, die Kosten und die Arbeit denken, kann ein Haustier den Kleinen sehr guttun. Ein Haustier bringt Abwechslung in den Alltag und kann ein toller Spielkamerad für Kinder sein, erklärt Kathrin Fichtel vom Forschungskreis Heimtiere in der Gesellschaft. Trennen sich die Eltern, kann etwa ein Hund für die Kinder in der Scheidungsfamilie zum emotionalen Anker werden. Außerdem hilft der Kontakt zum Tier, Stress zu reduzieren und wirkt sich damit positiv auf das Wohlbefinden des Kindes aus. «Der Hund kann die Rolle eines engsten Vertrauten übernehmen», erklärt Fichtel. Schließlich hört er geduldig zu und verrät garantiert keine Geheimnisse. Am Tier können Kinder außerdem lernen, auf ein Gegenüber einzugehen. «Tiere sind nicht nur zum Streicheln da,…
Berlin (dpa/tmn) – Katzen sind als Einzelgänger bekannt. Das heißt aber nicht, dass sich die Tiere den ganzen Tag selbst beschäftigen. Zum Bespaßen zwischendurch ist der Besitzer gefragt – doch da fängt es an: Während man mit Hunden Gassi geht oder Stöckchen wirft, wissen viele nicht, wie sie ihre Katze sinnvoll beschäftigen können. Dabei ist es für Hauskatzen sehr wichtig, Abwechslung und Spielpartner zu haben. «Katzen sind sehr soziale Tiere. Sie mögen und brauchen den Kontakt zum Menschen», erklärt Ursula Bauer von der Organisation Aktion Tier. Dafür sollten sich Halter täglich mindestens zwei Stunden Zeit nehmen. «Zum Spielen, Kuscheln, Füttern und Saubermachen des Katzenklos ist die nötig.» Doch welche Spiele eignen sich? «Egal, um welches Spiel es sich handelt: Bei allen verwendeten Materialien ist zuerst darauf zu achten, dass für das Tier keine Verletzungsgefahr besteht», erläutert Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. Darüber hinaus bieten…
Kettershausen (dpa) – Bruno und Mila haben ein Doppelzimmer gebucht und fühlen sich dort sichtlich wohl. Während er am Fenster steht und ins Grüne blickt, macht sie es sich auf dem Bett bequem. Als Besuch erscheint, laufen beide mit wedelndem Schwanz an die Tür. Schäferhund Bruno holt sich zuerst die Streicheleinheiten von Claudia Volz ab. «Wir merken, dass sich die Hunde bei uns wohlfühlen. Das ist natürlich das Allerwichtigste», sagt die 49-Jährige, die in Kettershausen im Unterallgäu ein Hundehotel betreibt. Für die Vierbeiner gibt es dort helle Einzel- und Doppelzimmer mit Postern an den Wänden, einen großen Außenbereich zum Toben, einen Spieleparcours und einen See zum Abkühlen. Auf Wunsch ist auch eine Unterbringung mit Familienanschluss möglich. Hundehaltern fällt es oft schwer, entspannt in den Urlaub zu fahren. Wer kümmert sich um das Tier, wenn die lang ersehnten Ferien oder kurzfristige Geschäftsreisen anstehen? Die Lösung:…
Bonn (dpa/tmn) – Eine unerwartete Dienstreise steht an, ein plötzlicher Krankenhausaufenthalt oder eben ein Urlaub – und das Tier kann nicht mit. Oft stellt sich dann die Frage: Wer versorgt den Hund, die Katze, den Kanarienvogel? Pech, wenn die Nachbarn gerade selbst nicht da sind und sich auch sonst niemand aus dem Familien- und Freundeskreis kümmern kann. Aber verzweifeln müssen Tierbesitzer nicht. Es gibt Alternativen. «Viele wissen nicht, dass etliche Tierheime in Deutschland Haustiere für eine begrenzte Zeit in Kost und Logis nehmen», sagt Werner Hinzpeter von der Stiftung Warentest in Berlin. Eine Anfrage beim örtlichen Tierheim kann sich also lohnen. Für eine Unterbringung in einem Tierheim spricht, dass sich dort qualifizierte Pfleger um das Tier kümmern. «Viele Häuser nehmen nicht nur Hunde und Katzen auf, sondern auch Hasen, Hamster und andere Kleintiere.» Die Kapazitäten sind allerdings begrenzt. Denn in erster Linie sind Tierheime…