Berlin (dpa/tmn) – Ob jetzt im Frühjahr oder dann auch das ganze Jahr: Meerschweinchen und Kaninchen fühlen sich im Außenstall oft sehr wohl – vorausgesetzt der Halter hat den Tieren ein entsprechendes Zuhause eingerichtet. Für Jungtiere, trächtige Weibchen sowie Nackt-Züchtungen ist es im Winter allerdings zu kalt. «Und wenn die Tiere mal krank werden, müssen sie auch ins Haus», mahnt Sarah Ross von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Außerdem sollten die Tiere langsam an das Leben im Freien gewöhnt werden. «Am besten fängt man damit im Frühjahr an. Da kann sich das Fell an den jeweiligen Temperaturwechsel anpassen», erklärt die Expertin. Von einem beliebigen Wechsel zwischen draußen und drinnen rät sie ab. Dabei komme die körpereigene Temperaturregulation der Tiere durcheinander, und die Erkältungsgefahr wachse. Damit sich die gesunden und erwachsenen Tiere im Freien richtig wohlfühlen, müssen Größe und Standort des Außengeheges richtig gewählt sein. «Egal…
Achim (dpa) – Täglich frische Eier vom Huhn daheim oder Honig von den eigenen Bienen, das hat schon was. Gemüse anbauen, Einkochen, Bierbrauen und alles andere Selbstgemachte ist seit Jahren angesagt. Wir wollen nicht nur wissen, woher unser Essen kommt, sondern auch einen emotionalen Bezug dazu herstellen. Doch es ist etwas Anderes, ob die Tomatensetzlinge auf dem Balkon verkümmern oder einem die Hühner im Garten zu viel werden. So manchen Tierliebhaber verunsichert die Frage, ob er dem wirklich gewachsen ist. Eine Lösung: Tiere zum Mieten. Tierschützer sind davon jedoch nicht begeistert. Sobald sich Ralf-Wigand Usbeck dem Stall auf seinem Grundstück in Achim bei Bremen nähert, kommen die Hühner sofort angerannt. Sie ahnen schon, dass er was Leckeres für sie dabei hat. Die Mehlwürmer picken sie ihm direkt aus der Hand. Usbeck streichelt ihnen dabei sanft übers Gefieder. «Das müssen sie jetzt ertragen.» Schließlich sollen…
Berlin (dpa/tmn) – Für Millionen von Menschen bringt der Frühling juckende Augen, eine laufende Nase und einen kratzenden Hals mit sich. Aber auch Hunde haben mit Heuschnupfen zu kämpfen. Es gibt einige Maßnahmen, um ihnen zu helfen. Bei den Vierbeinern hätten Allergien in den vergangenen 30 bis 40 Jahren deutlich zugenommen, sagt Prof. Ralf Müller vom Zentrum für klinische Tiermedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die genauen Ursachen sind bislang nicht erforscht. Manche Wissenschaftler vermuten, dass die veränderte Tierhaltung eine wichtige Rolle spielen könnte. Früher lebten Hunde auf dem Hof, inzwischen sind sie in Großstädten und schicken Wohnungen zu finden. «Das Verhältnis zu den Keimen hat sich geändert. Hunde werden shampooniert, damit sie im Bett nicht stinken», sagt Müller. Haustiere lebten zu sauber, was dazu führe, dass ihr Immunsystem zu inaktiv sei und sie auf Pollen überreagieren. Im Umkehrschluss könne eine unhygienische Tierhaltung Allergien aber…
Schnarup-Thumby (dpa/tmn) – Seine Gänse kündigen jeden Besucher lautstark an. «Die Gänse sind viel besser als ein Wachhund, die kriegen alles mit». Das sagt Walter Vollertsen, der in seiner Freizeit Geflügel züchtet. Auf seinem kleinen Hof in Schnarup-Thumby, südlich von Flensburg, hält er neben Hühnern und Enten auch zahlreiche Gänse. Für ihn sind die großen Vögel zutrauliche Haustiere. Wenn er den Stall betritt, begrüßen sie ihn schnatternd und scheinen sich über seinen Besuch zu freuen. Wer Gänseküken selbst aufzieht, kann eine enge Beziehung zu ihnen aufbauen. Sorgt der Halter in der prägenden Phase der ersten Lebenstage für die Kleinen, nehmen diese ihn als Mutter wahr. Wenn die Küken bei ihrer Gänsemutter aufwachsen, ist die Beziehung zum menschlichen Betreuer weniger eng. Aber auch sehr zutrauliche Gänse brauchen vor allem den Kontakt zu Ihresgleichen. «Die Tiere sollten auf keinen Fall allein gehalten werden, sondern immer zusammen…
Sparnek (dpa/tmn) – Nattern, Geckos, Leguane – manch einem läuft ein kalter Schauer über den Rücken allein beim Hören dieser Namen. Trotzdem sind Reptilien als Haustiere beliebt. Denn im Vergleich zu flauschigen Alternativen wie Hunden, Katzen oder Meerschweinchen sehen sie nicht nur spannend aus. Die Reptilien haben auch praktische Vorteile: Sie müssen nicht Gassi gehen, haaren nicht und sind recht genügsam, was das Futter angeht. Für Kinder sind sie trotzdem nur bedingt die richtigen Haustiere. «Das sind Lebewesen, keine Spielzeuge», stellt Manfred Rank, Geschäftsführer beim Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA), klar. «Bei kleinen Echsen ist es kritisch, wenn Kinder die in die Hand nehmen und am Schwanz fassen», sagt Rank. «Dann werfen sie den vielleicht ab». Zwar wächst der Echsenschwanz bei einigen Arten wieder nach, der Stress muss aber trotzdem nicht sein. Kleinere Amphibien, etwa Frösche, können durch ungeschickte Kinderhände ebenfalls…