Berlin – Bei manchen sieht man erst auf den zweiten Blick, dass es keine Stofftiere, sondern echte Lebewesen sind. Bei anderen sieht man den Unterschied auch beim dritten Hinsehen nicht. Teacup-Hunde, oder kurz: Teacups, also Hunde, die so klein sind, dass sie in eine Teetasse passen, sind maximal 23 Zentimeter groß, wiegen etwa eineinhalb Kilogramm, kosten mehr als ein Motorroller und haben teilweise Hunderttausende Abonnenten auf Instagram und Facebook. Tierschützer sehen die Zucht der niedlichen Statussymbole, die oft wie Mode-Accessoires oder Spielsachen präsentiert werden, jedoch kritisch: Die Tiere seien häufig degeneriert und besonders krankheitsanfällig. In Deutschland gebe es nicht viele Züchter solcher Miniatur-Hunde, sagt die Hobby-Züchterin Ivonne Winter aus Hanau, die ausschließlich auf Teacup-Pudel spezialisiert ist. Die Nachfrage sei deutlich höher als das Angebot. «Jeder will jetzt einen Teacup-Hund haben, aber man hat sie ja nicht in den Regalen sitzen.» Die Arbeit ist zeit-…
