Bonn – Für die zwölfjährige Hündin Ella bricht immer wieder eine Welt zusammen. Sie gehörte einem älteren Ehepaar, nie war sie alleine. Im fortgeschrittenen Alter muss sie das nun lernen; ihr Herrchen ist gestorben. Zwar ist Frauchen noch da, doch sie muss auch mal einkaufen oder zum Arzt. Ella bleibt allein zu Hause. Eine Tragödie für den Hund und Stress für die Besitzerin. Wenn es irgendwie geht, schleicht diese sich aus dem Haus, während der Hund schläft – und hofft, er werde nicht vor ihrer Wiederkehr aufwachen. «Alleinsein liegt einfach nicht in der Natur eines Hundes», sagt die Hundetrainerin Kristina Ziemer-Falke aus Großenkneten. Sie sind Rudeltiere und auf einen Partner angewiesen. Wer einen Hund haben möchte, aber den ganzen Tag außer Haus ist, muss eine anderweitige Unterbringung organisieren – zum Beispiel bei Hundesittern. Jeder Hund sollte das Alleinsein lernen An den meisten Hunden geht…
Berlin – Es gibt Dinge, an die gewöhnt man sich nie. Der Tod und das Einschläfern eines Tieres gehören dazu. Seit zehn Jahren ist Anne Gamalski Tierärztin in Berlin. «Es ist immer furchtbar traurig», sagt Gamalski. «Und dennoch ein Geschenk. Weil man das Leiden eines Tieres nicht bis zum Ende mitansehen muss, sondern es erlösen kann.» Tiere sind Familienmitglieder und sollen deshalb auch in Würde sterben dürfen. Manche von Gamalskis Patienten bringen Kerzen mit in die Praxis und spielen Musik ab, andere kommen mit der gesamten Familie und dem Freundeskreis. Wieder andere bitten sie, zu Hause vorbeizukommen. All das ist möglich. Lebensfreude ist ein entscheidender Indikator Die Entscheidung, wann der richtige Zeitpunkt ist, um das Tier gehen zu lassen, ist hart. Denn eine finale Diagnose allein ist noch kein Grund. «Lebensfreude ist der entscheidende Indikator», sagt Tierärztin Gamalski. Bei Hunden ist das zum Beispiel…
Hamburg – Für alle, die von zu Hause aus arbeiten oder frei haben, ist die Beschäftigung mit dem Haustier gut fürs eigene Gemüt. Das reduziert den Stress und beruhigt die Nerven. Darüber hinaus wird die Bindung zwischen Mensch und Tier gestärkt. In den heimischen vier Wänden gibt es genug Möglichkeiten, sich miteinander zu beschäftigen. Herrchen und Frauchen können mit ihren Hunden zum Beispiel Namen trainieren. «Man benutzt immer wieder das gleiche Wort für ein bestimmtes Objekt», erklärt Sarah Ross von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Am besten nimmt man sich verschiedene Gegenstände, die unterschiedlich aussehen und verschiedene Farben haben, also etwa einen Bären, der «Teddy» heißt, einen Ball und einen Knochen. Wirft man das Stofftier auf den Boden, lautet das dazugehörige Kommando «Hol Teddy!» «Das konditioniert den Hund darauf, dass das Objekt ein Kommando hat», sagt Ross. Später lässt sich das mit einem Suchspiel kombinieren,…
Bissendorf/Elmshorn – Raus aus der gewohnten Umgebung, rein in ein Wartezimmer voller unbekannter Gerüche und dann auch noch ein Piks mit der Nadel: Ein Besuch in der Tierarztpraxis ist für viele Haustiere eine unangenehme Erfahrung. Wenn Hunde, Katzen oder Nager krank sind oder wenn sie eine Impfung brauchen, ist der Besuch aber selten zu umgehen. Gefragt sind dann beide Seiten: Besitzer können den Besuch so gut es geht vorbereiten, Mediziner für ein angenehmes Umfeld sorgen. Hunde: Licht, Geräusche und Wartezimmer vermeiden Wie Menschen zeigen auch Hunde ein Krankheitsverhalten, erklärt Dirk Emmrich, Tierpsychologe und Hundetrainer aus Bissendorf (Niedersachsen). «Sie würden sich dann am liebsten sozial zurückziehen, helles Licht und Geräusche meiden. In Praxen treffen sie aber meist zu nah auf andere Hunde, denen es ähnlich schlecht geht.» Seine Hunde bekämen daher kein Wartezimmer zu Gesicht. «Sinnvoll ist es, wenn man direkt ins Behandlungszimmer gehen kann. Falls das nicht…
München – GPS-Tracker sind kleine Empfänger, die aus Satelliten-Signalen Positionen berechnen und übers Mobilfunknetz versenden können. Deshalb steckt in den meisten Trackern auch eine SIM-Karte. So lässt sich der Aufenthaltsort von Hund, Katze & Co auf einer Internetseite im Browser, per App, SMS oder E-Mail checken. Dazu muss das Tier den Tracker natürlich ständig tragen. «Das Gerät wird in der Regel am Halsband oder Geschirr befestigt», sagt Lea Schmitz, Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes. Manche Tracker kommen auch mit einem eigenen Halsband. «Die Stabilität und Flexibilität der Befestigung schwankt», fasst Lisa Brack vom Fachmagazin «Chip» ihre Erfahrungen zusammen. In jedem Fall sollte das Gerät robust und wasserfest sein. «Eine Dichtigkeit alleine gegen Spritzwasser ist in den meisten Fällen zu wenig.» Akku macht schnell schlapp Die meisten Tracker sind recht schwer, vor allem für Katzen und kleine Hunde. Dabei ist der Akku das größte Bauteil. Und…