Bramsche (dpa/tmn) – Bei der Hunderasse Cavalier King Charles Spaniel tritt gehäuft eine neurologische Erkrankung auf. Die sogenannte Syringomyelie ist erblich bedingt. Bei dieser Krankheit verändert sich das Rückenmark, erläutert Bodo Busch von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz. Im Rückenmarkskanal der Tiere kommt es zu einem vermehrten Druck, der zu schwachen Muskeln, teilweiser Empfindungslähmung und vor allem zu Kratzattacken der Hunde führt. Diese Erkrankung trifft einen hohen Anteil der Cavalier King Charles Spaniel. Da diesen Hunden zusätzlich ein verkürzter Vorderschädel angezüchtet wurde, haben die Tiere außerdem Probleme bei der Atmung. «Der Cavalier King Charles Spaniel ist definitiv eine Qualzucht», sagt Busch. Eine besser Wahl als der Cavalier King Charles sind beispielsweise Beagles, Zwergschnauzer oder Terrier. Fotocredits: Andrea Warnecke
Bramsche (dpa/tmn) – Vielen Schäferhunden wurde eine stark abfallende Rückenlinie angezüchtet. Deshalb leiden die Tiere unter stark deformierten Hinterbeinen, die ihren Gang stören. Wer sich einen Schäferhund vom Züchter anschaffen möchte, sollte deshalb in Inseraten auf Zusätze wie «aus DDR-Zucht» achten. Darauf weist Bodo Busch von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz hin. Denn diese Tiere haben noch ihre ursprüngliche Körperform mit gerader Rückenlinie, die die Züchter in der ehemaligen DDR so belassen haben. Diese Hunde haben somit keine Probleme mit ihren Hinterbeinen. Fotocredits: Rainer Jensen
Bramsche (dpa/tmn) – Bei übergewichtigen Hunden sind die Rippen von einer Fettschicht überzogen und kaum mehr zu tasten. Wenn Hundehalter unsicher sind, sollten sie nachschauen und fühlen. Die Tiere haben außerdem keine Taille mehr, und der Bauch hängt. Manchmal bilden sich auch an der Schwanzbasis oder an anderen Körperstellen Fettpölsterchen. Darauf weist die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz hin. Zu dicke Hunde erkranken leichter an Diabetes, haben Herz-Kreislauferkrankungen und ein schwächeres Immunsystem. Bevor Halter ihren Vierbeiner auf Diät setzen, sollten sie allerdings beim Tierarzt abklären lassen, ob hinter den Speckpolstern eine Erkrankung steckt. So können etwa Störungen der Schilddrüse oder der Nebenniere für Übergewicht sorgen. Bei der Diät gilt für Hunde das Gleiche wie für Menschen: mehr bewegen und weniger Kalorien futtern. Zu schnell darf die Gewichtsabnahme allerdings nicht passieren, denn sonst kann der Stoffwechsel verrückt spielen. Fotocredits: Friso Gentsch
Berlin (dpa/tmn) – Katzen und Hunde können Haltern leicht einen Fuchsbandwurm in die Wohnung einschleppen. Um dem vorzubeugen, sollten Besitzer ihr Tier regelmäßig entwurmen oder alle drei Monate seinen Kot untersuchen lassen. Dies gilt vor allem dann, wenn die Haustiere regelmäßig Kontakt zu Nagern haben oder sich häufig in Gebieten mit Füchsen aufhalten. Darauf weist Tierärztin Tina Hölscher von der Organisation Aktion Tier hin. Wer das nicht beherzigt, kann sich selbst mit dem Fuchsbandwurm anstecken. Der Infektionsweg sieht wie folgt aus: Füchse scheiden mit dem Kot Bandwurmeimer aus. Diese werden wiederum von Mäusen gefressen. Wird dann eine Maus Opfer einer Katze oder eines Hundes, steckt der Nager das Haustier an. Beim Kuscheln und Schmusen mit dem Vierbeiner können sich Menschen dann leicht mit den Wurmeiern anstecken. Erste Symptome eines Befalls stellen sich manchmal erst Jahre nach der Infektion ein. Meist beginnt es mit Schmerzen oder…
Bramsche (dpa) – Mehrere hochsommerliche Tage am Stück können Fischen auch in Aquarien Probleme machen. Das gilt selbst für tropische Tiere, die aus Bächen mit Wassertemperaturen von 24 bis 26 Grad Celsius kommen. Halter sollten bei Temperaturen von mehr als 30 Grad alle technischen Geräte abschalten, die das Wasser erwärmen. Dazu gehören vor allem Heizung und Beleuchtung. Pumpen und Filter müssen aber in jedem Fall weiterlaufen, erläutert die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz. Zeigt das keine Wirkung, kann man die Aquarienabdeckung öffnen oder abnehmen. Verdunstet das Wasser, kühlt das Aquarium merklich ab. Aber auch auf die Fische sollte man bei hohen Temperaturen achten: Weniger füttern schadet nicht, da es den Stoffwechsel entlastet und das Verdauen bei Hitze zusätzlich anstrengend ist. Fotocredits: Patrick Pleul