Bremen (dpa/tmn) – Niedlicher Hamster, flauschige Katze – dass bei Kindern irgendwann der Wunsch nach einem eigenen Haustier aufkommt, ist nicht weiter erstaunlich. Während Eltern zunächst vor allem an den Dreck, die Kosten und die Arbeit denken, kann ein Haustier den Kleinen sehr guttun. Ein Haustier bringt Abwechslung in den Alltag und kann ein toller Spielkamerad für Kinder sein, erklärt Kathrin Fichtel vom Forschungskreis Heimtiere in der Gesellschaft. Trennen sich die Eltern, kann etwa ein Hund für die Kinder in der Scheidungsfamilie zum emotionalen Anker werden. Außerdem hilft der Kontakt zum Tier, Stress zu reduzieren und wirkt sich damit positiv auf das Wohlbefinden des Kindes aus. «Der Hund kann die Rolle eines engsten Vertrauten übernehmen», erklärt Fichtel. Schließlich hört er geduldig zu und verrät garantiert keine Geheimnisse. Am Tier können Kinder außerdem lernen, auf ein Gegenüber einzugehen. «Tiere sind nicht nur zum Streicheln da,…
Berlin (dpa/tmn) – Katzen sind als Einzelgänger bekannt. Das heißt aber nicht, dass sich die Tiere den ganzen Tag selbst beschäftigen. Zum Bespaßen zwischendurch ist der Besitzer gefragt – doch da fängt es an: Während man mit Hunden Gassi geht oder Stöckchen wirft, wissen viele nicht, wie sie ihre Katze sinnvoll beschäftigen können. Dabei ist es für Hauskatzen sehr wichtig, Abwechslung und Spielpartner zu haben. «Katzen sind sehr soziale Tiere. Sie mögen und brauchen den Kontakt zum Menschen», erklärt Ursula Bauer von der Organisation Aktion Tier. Dafür sollten sich Halter täglich mindestens zwei Stunden Zeit nehmen. «Zum Spielen, Kuscheln, Füttern und Saubermachen des Katzenklos ist die nötig.» Doch welche Spiele eignen sich? «Egal, um welches Spiel es sich handelt: Bei allen verwendeten Materialien ist zuerst darauf zu achten, dass für das Tier keine Verletzungsgefahr besteht», erläutert Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. Darüber hinaus bieten…
Kettershausen (dpa) – Bruno und Mila haben ein Doppelzimmer gebucht und fühlen sich dort sichtlich wohl. Während er am Fenster steht und ins Grüne blickt, macht sie es sich auf dem Bett bequem. Als Besuch erscheint, laufen beide mit wedelndem Schwanz an die Tür. Schäferhund Bruno holt sich zuerst die Streicheleinheiten von Claudia Volz ab. «Wir merken, dass sich die Hunde bei uns wohlfühlen. Das ist natürlich das Allerwichtigste», sagt die 49-Jährige, die in Kettershausen im Unterallgäu ein Hundehotel betreibt. Für die Vierbeiner gibt es dort helle Einzel- und Doppelzimmer mit Postern an den Wänden, einen großen Außenbereich zum Toben, einen Spieleparcours und einen See zum Abkühlen. Auf Wunsch ist auch eine Unterbringung mit Familienanschluss möglich. Hundehaltern fällt es oft schwer, entspannt in den Urlaub zu fahren. Wer kümmert sich um das Tier, wenn die lang ersehnten Ferien oder kurzfristige Geschäftsreisen anstehen? Die Lösung:…
Bonn (dpa/tmn) – Eine unerwartete Dienstreise steht an, ein plötzlicher Krankenhausaufenthalt oder eben ein Urlaub – und das Tier kann nicht mit. Oft stellt sich dann die Frage: Wer versorgt den Hund, die Katze, den Kanarienvogel? Pech, wenn die Nachbarn gerade selbst nicht da sind und sich auch sonst niemand aus dem Familien- und Freundeskreis kümmern kann. Aber verzweifeln müssen Tierbesitzer nicht. Es gibt Alternativen. «Viele wissen nicht, dass etliche Tierheime in Deutschland Haustiere für eine begrenzte Zeit in Kost und Logis nehmen», sagt Werner Hinzpeter von der Stiftung Warentest in Berlin. Eine Anfrage beim örtlichen Tierheim kann sich also lohnen. Für eine Unterbringung in einem Tierheim spricht, dass sich dort qualifizierte Pfleger um das Tier kümmern. «Viele Häuser nehmen nicht nur Hunde und Katzen auf, sondern auch Hasen, Hamster und andere Kleintiere.» Die Kapazitäten sind allerdings begrenzt. Denn in erster Linie sind Tierheime…
Grefrath (dpa/lnw) – Manfred Baum hat die Geschichte von sich und seinem kleinen Muck schon oft erzählen müssen. Vielleicht sind die Leute erstaunt, dass die katholische Kirche so etwas zulässt. Oder es liegt an der Geschichte von der Liebe zwischen Mensch und Hund, die über den Tod hinausgeht. Wenn Herr Baum irgendwann einmal stirbt, wird er seinen Dackel mit ins Grab nehmen. Der kleine Muck ist am 4. Oktober gestorben. Baum hat seinen Dackel verbrennen lassen – 210 Euro für eine Einzelkremierung. Er wollte ja nur seinen Muck in der Urne und nicht noch fünf andere Hunde. Im letzten Sommer hatte der 69-Jährige gelesen, dass man sich in Essen mit seinem Hund beerdigen lassen kann, als Grabbeigabe. «Da hab ich gesagt, Maria das wär doch was für uns.» Maria ist seine Frau. Aber der tote Hund auf einem Friedhof in Essen? Manfred Baum stellte…