Hamburg – In zwei Bundesländern ist er in vielen Fällen schon Pflicht: der Sachkundenachweis, oder auch Hundeführerschein genannt. Damit weisen Halter nach, dass sie alles Wesentliche über Hunde wissen und ihr Tier unter Kontrolle haben. In Niedersachsen ist der Hundeführerschein seit Juli 2013 für Ersthundehalter Pflicht, in Berlin müssen Hundehalter den Sachkundenachweis seit Juli dieses Jahres ablegen, wenn sie ihr Tier ohne Leine führen wollen. In allen anderen Bundesländern kann der Hundeführerschein auf freiwilliger Basis abgelegt werden – mit Ausnahme von Hunderassen wie Pitbull und Bullterrier, bei denen die Prüfung Pflicht ist. Warum Hundebesitzer aber generell von dem Führerschein profitieren und das Training sogar Spaß macht, zeigt folgender Überblick: Wo gibt es den Hundeführerschein? Der Hundeführerschein wird unter anderem vom Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV), dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und dem Berufsverband Zertifizierter Hundetrainer abgenommen. Die Kosten variieren. «Der Kurs…
Frankfurt/Main – Sie sind beliebte Ausflugsziele – aber auch das Ziel der Proteste von Tierschützern. Die Meinung der radikalsten Zoogegner: Zoos gehören abgeschafft. Denn wilde Tiere dürften nicht in Gefangenschaft gehalten werden, in den Zoos würden sie zum Schauobjekt degradiert. Der Verband deutscher Zoodirektoren hält dagegen: Die Wildbahn sei auch nicht gleichbedeutend mit Freiheit. Diese wird durch Feinde und der Zerstörung der Lebensräume eingeschränkt. «Wenn Tiere vernünftig gehalten werden, fühlen sie sich nicht eingesperrt, sondern als Territoriumsbesitzer», sagt der Direktor des Zoos in Frankfurt, Prof. Manfred Niekisch. Dass in allen deutschen Zoos die Tiere vernünftig gehalten werden, behauptet er jedoch auch nicht. Zumal der Begriff Zoo weit gefasst ist. So darf sich in Deutschland fast jede Einrichtung nennen, die Wildtiere präsentiert. «Unsere größten Feinde sind diejenigen Zoos, die nicht willig sind, die Haltung zu verbessern», meint Prof. Niekisch. Nicht nur radikale Tierschützer kritisieren Zoos, auch weniger vehemente Verbände haben an der dortigen Tierhaltung…
Dortmund – Gemeinsam mit dem Hund die verschiedensten Tricks einüben, und das ganz ohne Stress oder Ungeduld – darum geht es beim Trickdogging. Es ist weniger eine Hundesportart als eine Art Freizeitspaß für Mensch und Hund. «In kurzen Trainingseinheiten, die man prima in den Alltag einstreuen kann, lassen sich nützliche, aber auch witzige Tricks erarbeiten». Das erklärt Trickdogging-Expertin Manuela Zaitz von der Trickschule für Hunde in Moers. «Wichtig ist, dass man das Lernziel in viele kleine Schritte einteilt.» So können Mensch und Hund viele kleine Fortschritte machen. Vom Sockenausziehen bis zum Aufräumen kann man alles ausprobieren. Viele Tricks können sich die Hundehalter selbst mit Hilfe von Büchern oder DVDs erarbeiten. Bei anspruchsvolleren Aufgaben sollten sie sich aber einen Trainer zu Hilfe zu nehmen. Der große Vorteil von Trickdogging ist, dass jede Hunderasse mitmachen kann. Jedoch sollte nicht jeder Hund auch jeden Trick lernen. Laut…
Neubiberg – Alpakas sind vor allem für ihr kuscheliges Fell bekannt. In Europa wird die Kamelart gerne zur Landschaftspflege und als Wanderbegleiter eingesetzt. Als domestizierte Tiere dürfen aber auch Privatpersonen Alpakas halten. «Alpakas sind Herdentiere und sollten keinesfalls einzeln gehalten werden», sagt Kathrin Haas, Fachreferentin an der Akademie für Tierschutz in Neubiberg bei München. Eine gute Konstellation seien beispielsweise ein kastrierter Hengst und mehrere Stuten. Wenn der Hengst nicht kastriert ist, darf er nicht dauerhaft mit den weiblichen Tieren gehalten werden. Die Stuten sind sonst ständig trächtig, und der Hengst duldet keine anderen männlichen Alpakas in der Nähe. Solch eine Mischung bedeutet deshalb für alle Tiere Stress, ergänzt Klaus Finkenzeller. Er ist Vorsitzender des Vereins der Züchter, Halter und Freunde von Neuweltkameliden aus Berchtesgaden. «Es sollten mindestens zwei Alpakas zusammenleben, da sie sich besser verstehen als ein Alpaka und ein Lama – in größeren…
Bramsche – Ihre Schuppen können leuchtend rot und orange schillern, aber auch Tarnfarben wie Braun und Grau zeigen. Die große Vielfalt an Farb- und Zeichnungsvarianten von Kornnattern fasziniert die meisten Terrarienfreunde. Kornnattern seien recht friedlich und nicht so empfindlich wie manch andere Schlangenart, sagt Regina Rottmayer von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT). «Trotzdem müssen auch bei ihnen bestimmte Anforderungen erfüllt werden.» Bei der Behausung gilt die Faustformel: Das Terrarium sollte so lang sein wie die Schlange. Für die Breite reicht die Hälfte der Körperlänge. Wenn die Kornnatter also noch nicht ihre Gesamtlänge von etwa 130 Zentimetern erreicht hat, sollten Halter sie auch nicht in ein Terrarium für ausgewachsene Nattern setzen. «Sonst kommt das Tier nicht gut zurecht und findet vielleicht das Futter nicht», sagt Rottmayer. Ist die Natter ausgewachsen, könne das Terrarium gern größer sein – dasselbe gelte für den Fall, dass noch…