Berlin (dpa/tmn) – Katzen und Hunde können Haltern leicht einen Fuchsbandwurm in die Wohnung einschleppen. Um dem vorzubeugen, sollten Besitzer ihr Tier regelmäßig entwurmen oder alle drei Monate seinen Kot untersuchen lassen. Dies gilt vor allem dann, wenn die Haustiere regelmäßig Kontakt zu Nagern haben oder sich häufig in Gebieten mit Füchsen aufhalten. Darauf weist Tierärztin Tina Hölscher von der Organisation Aktion Tier hin. Wer das nicht beherzigt, kann sich selbst mit dem Fuchsbandwurm anstecken. Der Infektionsweg sieht wie folgt aus: Füchse scheiden mit dem Kot Bandwurmeimer aus. Diese werden wiederum von Mäusen gefressen. Wird dann eine Maus Opfer einer Katze oder eines Hundes, steckt der Nager das Haustier an. Beim Kuscheln und Schmusen mit dem Vierbeiner können sich Menschen dann leicht mit den Wurmeiern anstecken. Erste Symptome eines Befalls stellen sich manchmal erst Jahre nach der Infektion ein. Meist beginnt es mit Schmerzen oder…
Bramsche (dpa) – Mehrere hochsommerliche Tage am Stück können Fischen auch in Aquarien Probleme machen. Das gilt selbst für tropische Tiere, die aus Bächen mit Wassertemperaturen von 24 bis 26 Grad Celsius kommen. Halter sollten bei Temperaturen von mehr als 30 Grad alle technischen Geräte abschalten, die das Wasser erwärmen. Dazu gehören vor allem Heizung und Beleuchtung. Pumpen und Filter müssen aber in jedem Fall weiterlaufen, erläutert die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz. Zeigt das keine Wirkung, kann man die Aquarienabdeckung öffnen oder abnehmen. Verdunstet das Wasser, kühlt das Aquarium merklich ab. Aber auch auf die Fische sollte man bei hohen Temperaturen achten: Weniger füttern schadet nicht, da es den Stoffwechsel entlastet und das Verdauen bei Hitze zusätzlich anstrengend ist. Fotocredits: Patrick Pleul
Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Wer sich für eine ältere Katze aus dem Tierheim entscheidet, sollte diesen Schritt gut überlegen. Denn ältere Tiere haben im Vergleich zu jungen Katzen öfter Nierenerkrankungen oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Das kann für Halter teuer werden. Denn Kosten für den Tierarzt und Medikamente können häufiger fällig werden. Darauf weist der Berufsverband Praktizierender Tierärzte hin. Katzensenioren schätzen außerdem einen geregelten Tagesablauf. Halter sollten überlegen, ob sie das bieten können. Außerdem ist es wichtig für die Tiere, dass sie sich beispielsweise bei Besuch an einen Stammplatz zurückziehen können. Ältere Katzen, die lange im Tierheim gelebt haben, brauchen etwas mehr Zeit, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Viele tauen dann auf und sind auch Streicheleinheiten nicht abgeneigt. Das kann aber drei bis vier Wochen dauern. Fotocredits: David Ebener
Berlin (dpa/tmn) – Pferde, Ponys und Esel können eine lebensgefährliche Blutarmut bekommen, die hoch ansteckend ist. Die Virusinfektion wird durch blutsaugende Insekten, vor allem Bremsen, übertragen. Aber auch durch gemeinschaftlich benutztes Sattel- und Putzzeug können andere Tiere sich anstecken. Die Krankheit ist nicht einfach zu erkennen, erläutert die Bundestierärztekammer: Halter können bei ihren Tieren hohes Fieber feststellen, blasse oder gelbe Schleimhäute, Mattigkeit und Schwellungen am Unterbauch. In diesen Fällen handelt es sich um einen akuten Verlauf, und der Tierarzt muss eingeschaltet werden. Die sogenannte infektiöse Anämie (ansteckende Blutarmut) ist in Deutschland meldepflichtig. Das Veterinäramt leitet dann weitere Schritte ein. Ist die Krankheit ausgebrochen, müssen die infizierten Tiere getötet werden. Eine Impfung gibt es bisher nicht. Für Menschen und andere Tiere ist das Virus aber ungefährlich und kann nicht übertragen werden. Fotocredits: Carsten Rehder
Saarbrücken – Als Karen Gebauer vor dreieinhalb Jahren einen Hund suchte, hatte sie ziemlich genaue Vorstellungen: «Es sollte ein Welpe sein und ein Labrador-Mischling, der nicht zu schwer ist und der keinen ausgeprägten Jagdtrieb hat, damit er mich beim Reiten begleiten kann.» Kurze Zeit später stand die Marketing-Beraterin (52) aus Saarbrücken in einem Tierheim in der Eifel «Roxy» gegenüber: einer sechs Monate alten, schwarzen Hündin, die – mit dem Hinweis «Labrador-Mischling» im EU-Impfpass – aus Spanien nach Deutschland gekommen war. «Es hat sofort gefunkt. Wie das bei der Liebe halt ist», erinnert sich Gebauer lachend. Und an diesem Gefühl hat sich bis heute nichts geändert. Auch wenn sich «Roxy» – bei der es sich nach Ansicht der Besitzerin um eine Kreuzung aus Labrador und spanischem Podenco handelte – nicht ganz so verhielt wie erwartet. «Mich machte vor allem stutzig, dass sie nicht ins Wasser…